Andreas Korschefsky >Pflanzensoziologe<                             4 Fragen & 1 Kaltgetränk                                                         von und mit Horst Gehrecht


 

...zum Botaniker geboren

Von Kindesbeinen an größte Begeisterung für die Natur, insbesondere für die Pflanzen-Welt. In jungen Jahren ehrenamtliche Mitarbeit in der damaligen Gesellschaft für Natur und Umwelt, später dienstlich als Dokumentarist, Landschaftsplanungsassistent, Landschaftsplaner und Fotograf

bis 05/1995 Dokumentarist Umweltamt Landratsamt Wittenberg

bis 03/2009 Landschaftsplanungsassistent in einem Planungsbüro

seit 03/2009 (Natur)fotograf und Landschaftsplaner selbständig

Es geht nicht nur darum, Pflanzenarten zu erkennen. Es geht auch darum zu erkennen, wie und wo sie gemeinsam leben. Da ist nichts Zufall, sondern folgt einer feinen Gesetzmäßigkeit der Natur, viel feiner und genialer als jedwede menschgemachte Gesetzmäßigkeit. Die Wissenschaft dafür heißt Pflanzensoziologie. Wer diese "Königsdisziplin" beherrscht, bekommt einen ganz klaren Blick auf die Gesamtheit.

Mit dem technischen Mittel der Fotografie lassen sich Abbilder erschaffen, die wissen-schaftliche Aussagekraft und die Schönheit der Natur miteinander verbinden. Das ist keine Leichtigkeit, doch die großartigen Ergebnisse rechtfertigen jede Anstrengung.

Bilder sind kein Selbstzweck. Sie sind nichts wert, wenn sie ungesehen auf einer Festplatte oder einem anderen Medium herumgammeln.

Es ist ihr ureigener Zweck, Emotionen und ggf. wissenschaftliche Aussagen von Mensch zu Mensch zu tragen. Und ein Fingerzeig darauf, dass es da draußen etwas gibt, dass es wert ist, erhalten zu bleiben. Bewahrt vor profitorientiertem Nutzungsdruck.

Unsere heutige Restnatur ist ein kümmerlicher Rest vom Paradies: Wälder wurden zu Forsten, Wiesen zu Grünland und Bäche zu Gräben.

Fotografie und Naturschutz gehören heute ganz selbverständlich zusammen. Und für Andreas Korschefsky ist es ganz selbverständlich, für Naturschutz einzustehen und den Menschen die Natur nahezubringen. In Bildvorträgen und Exkursionen. Und mit einem WEB-Auftritt.

Eine Zielstellung ist, den wahren Naturschutz von Ideologie zu befreien und all die Lügen hinwegzufegen, die in den letzten Jahren darüber gelegt wurden. Naturschutz ist nicht Tierschutz, nicht Klimaschutz und schon gar nicht Propaganda.

Jahrgang
 1969

Schaben-Königskerze    im Wittenberger Luch

Erklärung

Eine Spezialität der Region. Schon immer selten ist diese Königskerze heute bestands-gefährdet. Vorkommen gibt es aktuell an der Mittleren Elbe, am Oberrhein und an der Donau. Die einst zahlreichen kleinen Vorkommen in Mitteldeutschland sind alle erlo-schen. Die Pflanze wächst an Böschungen, an Wegrändern und auf übernutztem Grünland mit Narbenschäden. Standorte, an denen die Samen ein Keimbett finden.

Die Schaben-Königskerze ist eine alte Kulturpflanze, die früher zum Vertreiben von Schadinsekten Verwendung fand, besonders gegen Schaben. 
Im Zuge der lobenswerten Einführung von Wildpflanzen im Ziergartenbau hat diese Kö-nigskerze Einzug in Naturgärten gehalten. Sowohl die Wildart als auch die weiße Sorte "Albiflora" werden angeboten. Die Pflanze ist ein hübscher Lückenfüller, die Kultur pro-blemlos.

 


 


 

 

Frage 1                          Garantiert dir das jetzige System ein Leben in Freiheit, mit freier Meinungsäußerung und bist du in deinem Handeln unabhängig von Zwängen ?

Wir leben mit beschnittener Freiheit im Faschismus. Jeder, der dem Regime unliebsame Meinungen hat, wird ausgegrenzt und mitunter diffamiert. Jede Gelegenheit zur Übervorteilung wird genutzt.

Eine kleine Minderheit ideologisch verblendeter Menschen versucht der gros-sen Mehrheit, ihren Willen aufzuzwingen. Wenn das nicht gelingt, kommt es auch zu Akten von Sabotage. Die Antifa ist da der Gipfel.

Die grauen Wiesen, einst und heute

Erklärung

Ein deutliches Beispiel für den Unterschied zwischen Schein und Sein sind die Grauen Wiesen im Landkreis Wittenberg bei Iserbegka.

Zu DDR-Zeiten waren sie Militärisches Sperrgebiet. Die Rote Armee übte hier die Querung der Elbe mit Panzern. Das Geschehen mit malmenden Ketten und qualmenden Motoren mag apokalyptisch scheinen, war jedoch für die Natur eher Landschaftspflege. Die Panzerstraße war eine Reihe aus Kleingewässern, Laichgewässer für Kreuzkröte und Knoblauchkröte. Angrenzend Partien mit Staudenfluren, Flutrasen und Röhrichten. Dort bestandsbedrohte Pflanzenarten wie Sumpf-Wolfsmilch, Gelbe Wiesenraute und Kleines Flohkraut, letzteres in Massenbeständen. Viel schöne Natur!

Nach der Wende wurden schon 1992 zuerst die Kleingewässer beseitigt. Im Rahmen einer Renaturierungsmaßnahme (welch zynischer Etikettenschwindel!). Einige Jahre später wurden die Grauen Wiesen an einen privaten Investor verkauft. Sie wurden um-gepflügt und mit ertragsstarken Kulturgräsern kultiviert – Intensivgrasland. Wiese nur noch dem Namen nach, so wie die Elbwiesen ganz allgemein. Alles Intensivgrasland, vielfach mit Gülle aufgedüngt und bis 4x jährlich gemäht.

Möglich ist so was nur, wenn die Behörden in schillernder Kompetenzlosigkeit schlafen und alles durchwinken. Der strengstens geschützten Kreuzkröte die Lebensgrundlage nehmen, das grenzt schon an ein Schwerverbrechen! Wenn ein Naturfreund mal ein sol-ches Tier in die Hand nimmt, riskiert er eine saftige Ordnungsstrafe.

Die Probleme schwindender Natur sind alle hausgemacht. Auf der einen Seite sengende Profitgier, auf der anderen Seite Kompetenzlosigkeit und Pflichtvergessenheit, das sind die unseligen Zutaten.

Frage 2

Sollten die Machtbefugnisse der „Regierenden“ noch weiter ausgebaut werden, oder sollte eher eine stärkere Kontrolle durch den Bürger möglich sein, um somit auch Politiker in persönliche Haftung zu nehmen?

Politiker sind Dienstleister und das Volk ist der Souverän. So sollte es sein. Das wäre Demokratie und genau so ist es nicht.

Der Bundespräsident warnt (!) unliebsame Wähler, der Deutsche National- Masuchismus treibt die wundersamsten Blüten, Lobbyisten versuchen das Volk in die Zwangsmedizin zu treiben und in den Krieg. Nichts davon ist im Sinne des Volkes, und die Anzahl der damit im Zusammenhang stehenden skandalösen Verfehlungen und Übergriffigkeiten riesengroß.

Vor diesem Hintergrund ist Machtbegrenzung überfällig. Sicher kein todsicher wirkendes Instrument, aber wir haben nichts Besseres.

Politiker sollten auch mit ihrem Besitztum und ihrer Freiheit für Kapitalver- brechen haften, die diplomatische Immunität gehört abgeschafft!

Frage 3

DieBasis geht von der Achtung aller Menschen aus. Empfindest du, dass dieser Fakt in unserer Gesellschaft schon gegeben ist ?

Achtsamkeit bzw. Menschlichkeit existiert nur noch rudimentär. Das Regime hat sie uns abtrainiert. Wir sind statt dessen darauf trainiert, für das eigene Wohl zu kämpfen und dafür notfalls über Leichen zu gehen.

Die Verrohung tobt sich in der Anonymität der sozialen Medien so richtig aus, Mord und Totschlag vom Mausklick aus.

Die Menschlichkeit scheint aber bei einem großen Teil der Bevölkerung doch noch nicht ganz tot zu sein, das zeigen immer wieder entsprechende Regungen, und auch das Wahlergebnis (im Osten) ist ein Fingerzeig darauf.
 

 

 

 

 

Sandmohn in der           Oranienbaumer Heide

Erklärung

In warmen Jahren, schon Ende April erfreut uns der Sand-Mohn mit seinen roten Blüten. Etwa 20 Tage vor dem viel größeren Saat-Mohn und über einen Monat vor dem noch größeren Klatsch-Mohn, der erst im Juni zur Vollblüte gelangt.

Wie der Name schon verrät, wächst er bevorzugt auf Sandboden, auf Lehmböden jedoch auch. Es ist keine seltene Pflanze, anzutreffen an Weg- und Straßenrändern, auf Feldern und am Waldrand. Zuweilen auch im Siedlungsgebiet.

Im Nordwesten und im Süden selten, im Westen mäßig verbreitet, im Osten häufig. Was man bei einer so charakteristischen Pflanze nicht vermutet ist der unübersehbare Rückgang.        Die Verbreitungskarten sprechen da eine deutliche Sprache.

Die intensive Landnutzung lässt immer häufiger auch Pflanzen schwinden, deren Anblick noch vor wenigen Jahren totale Normalität war. Was eins selten war, ist heute ausge-storben. Was einst häufig war, wird heute selten

Frage 4                                     Die sog. Schwarmintelligenz setzt ja u.a. voraus, dass es in unserem Land Bildungsgerechtigkeit gibt. Siehst du diese Bildungsgerechtigkeit in unserer Gesellschaft ?

Nötige und nützliche Bildung wird immer mehr von Ideologie und Propaganda abgelöst. Was heutige Schulabgänger und selbst Studenten nicht wissen, be- sonders bei den Naturwissenschaften, ist schier unglaublich.

Das Bildungssystem steckt in einer grundlegenden Schieflage fest und muss insgesamt neu aufgebaut werden

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